In der Natur lebende Krokodile gehören in Südamerika, Asien, Afrika und Australien zu den geschützten Tieren. Diese prachtvollen Tiere dürfen deshalb nicht gejagt werden. Der Import von Krokodilfleisch wird vom exportierenden Land bis hin zum importierenden Land engmaschig kontrolliert.
In der Brutsaison werden Krokodileier gesammelt und in Brutkästen ausgebrütet. Nach dem Schlüpfen kommen die Krokodile in ein Zuchtgehege, das den artgerechten Bedingungen in der freien Wildbahn entspricht. In dem Gehege können sich die Tiere über den Boden und durch das Wasser frei bewegen.
Nilkrokodilfleisch ist das Krokodilfleisch, das am meisten importiert wird. Nilkrokodilfleisch ist sehr hell, beinahe weiß. Es ist fest und enthält etwas Fett. Krokodilfleisch kann geschmacklich mit dem von Geflügel verglichen werden. Auf den Krokodilfarmen bekommen die Tiere besonderes Futter. Es besteht zu 10 % aus Fisch und außerdem aus pflanzlichen Körnern. So entsteht der besondere Eigengeschmack des Fleisches.
Tiefgefroren erhältlich
Zwischen Bela Bela und Modimolle in Waterberg wurde vor 25 Jahren eine der größten Krokodilfarmen Südafrikas errichtet. Seit 2010 ist die Farm als ‚Veterinary Approved Establishment‘ zertifiziert. Diese Farm ist der einzige Exporteur von Krokodilfleisch nach Europa. Auf der Farm leben ca. 1.000 Nilkrokodile, davon sind 20 % männlich und 80 % weiblich.
Dort werden nicht nur Krokodile gezüchtet, sondern die Farm ist auch für Besucher zugänglich. Auf einem Rundgang bekommen sie Informationen über das gefürchtete afrikanische Tier.
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Durch die Krokodilzucht nahm der wild lebende Bestand dieser Tiere in den letzten Jahren stark zu. Er hat sich in den letzten 35 Jahren vervierfacht. Früher gab es Wilderei, aber heutzutage werden die Tiere geschützt und fallen unter das Artenschutzgesetz. Der Import von Krokodilfleisch wird engmaschig durch das sogenannte CITES-Abkommen kontrolliert. CITES ist in diesem Fall der Vertrag, der den Handel mit Krokodilfleisch reguliert.
